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Archiv Veranstaltungen

Neuer Familienkundlicher Abend: Dr. Ute Pott: Ewald Christian von Kleist zum 300. Geburtstag (1715-1759)

11.03.2015 - 19:30 Uhr

Am 7. März vor 300 Jahren wurde Ewald Christian von Kleist geboren. In der Tradition seiner Familie wurde er preußischer Offizier. Mit seiner sehnsuchtsvollen Dichtung „Der Frühling“ machte er sich um die Mitte des 18. Jahrhunderts als Dichter bekannt und wurde zum Vorbild für viele Autoren seiner Zeit. Bis zu seinem frühen Tod im Siebenjährigen Krieg war er der engste Freund von Johann Wilhelm Ludwig Gleim, war ein wichtiges Glied in dessen Freundschaftsnetz und blieb auch nach seinem Tod unvergessen. Immer wieder wird auf ihn in Briefen, aber auch in literarischen Texten Bezug genommen. Lessing soll die Figur des Tellheim in dem Lustspiel „Minna von Barnhelm“ seinem Freund Kleist nachempfunden haben. Für Gleims Idee, ein Archiv seiner literarischen Epoche zusammenzutragen, war der Tod Kleists eines der impulsgebenden Ereignisse. Ute Pott stellt am Mittwoch, dem 11. März, um 19.30 Uhr im Rahmen des „Neuen Familienkundlichen Abends“ Leben und Werk Kleists vor und widmet sich der Bedeutung, die Kleist für Gleim und seinen Freundeskreis hatte. Sie greift dabei auf zahlreiche unveröffentlichte Dokumente aus Gleims Sammlung zurück und macht deutlich, wie Freunde Gleims auch nach ihrem Tod im Netzwerk der Freundschaft lebendig bleiben.

Eintritt: frei

Internationaler Frauentag. Veranstaltung des Unabhängigen Frauenverbandes Landkreis Harz e.V.

08.03.2015 - 15:00 Uhr

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Frauen lesen für Frauen" mit der Präsentation des neuen Buchs "Lichtruf" von Christel Trausch

Eintritt: frei

Matinee zum Konzert aus Anlass des 70. Jahrestages der Zerstörung Halberstadts (unter der Leitung von Prof. Teutschbein)

01.03.2015 - 11:00 Uhr

Veranstaltung der Stadt Halberstadt

"Spiele-Abend bei Gleim" Gesellschafts-, Glücks- und Geschicklichkeitsspiele des 18. Jahrhunderts

28.02.2015 - 19:30 Uhr

Der „Spiele-Abend bei Gleim“, der am Samstag, dem 28. Februar, um 19.30 Uhr im Gleimhaus Halberstadt bereits zum vierten Mal stattfindet, ist auf dem besten Wege, zur Tradition zu werden. Das Spiel zur geselligen Unterhaltung war in der Zeit vor der Verbreitung der Unterhaltungselektronik von weit größerer Bedeutung als heute. Glück und Zufall herauszufordern, danach verlangte es die Zeitgenossen Gleims nicht anders als uns heute. Die Hoffnung auf den großer Treffer machte die Lotterie bereits in früheren Jahrhunderten zum Volkssport. Von Mozart beispielsweise ist bekannt, dass er ein leidenschaftlicher Spieler war. Lessing wurde immer wieder von Spielschulden bedrückt. So ist der „Spieleabend bei Gleim“ eine Gelegenheit, sich den Dichtern, Denkern und Künstlern der Zeit der Aufklärung von ihren menschlichen Zügen und auch menschlichen Schwächen her zu nähern. Das Karten-Lotteriespiel aus der Zeit um 1790, das sich seit dem ersten „Spieleabend bei Gleim“ bereits zum Klassiker etabliert hat, kommt wieder zum Einsatz. Auch das Bock- oder Böckel- (bzw. Poker-)Spiel aus dem Jahr 1713, das im vergangenen Jahr die Besucher mit Spielfieber infizierte, wird wieder gespielt. Neu in Gleims Casino sind ein Eulenspiel aus dem späten 18. Jahrhundert, Mozarts Lieblingsspiel, sowie ein Bohnenspiel, ein uraltes und weltweit verbreitetes Strategiespiel, das insbesondere auch im 18. Jahrhundert beliebt war. Beim Tischkegeln haben die Besucher Gelegenheit, ihre Geschicklichkeit und beim Entenschießen ihre Treffsicherheit auf die Probe zu stellen. Der Eintritt ist frei, gespielt wird um „Gleime“.

Eintritt: frei

Cornelia Hanke: "Restaurierte Bücher dank Patenschaft - Interimsbände, Papp- und Lederbände"

26.02.2015 - 19:30 Uhr

Die Papierrestauratorin Cornelia Hanke stellt am Donnerstag, dem 26. Februar, um 19.30 Uhr im Gleimhaus einige der von ihr restaurierten Bücher aus der Bibliothek Johann Wilhelm Ludwig Gleims vor. In ihrem Berliner Atelier arbeitet sie kontinuierlich im Buchpatenprogramm des Gleimhauses mit, das durch die aktuelle Ausstellung des Gleimhauses „Neues Leben für alte Bücher“ Auftrieb erhalten hat. Nicht immer war die Aufbewahrung der Bibliothek des Dichters und Sammlers so günstig wie heute in den klimatisierten Räumen des modernen Anbaus des Gleimhauses. Besonders jene Bände weisen noch immer starke Schäden auf, die nach dem Zweiten Weltkrieg als Beute in die Sowjetunion verbracht und erst nach der politischen Wende zurückgegeben wurden. Das Buchpatenprogramm soll zur Erhaltung und Bewahrung dieser wertvollen Kulturschätze beitragen. Die Restaurierung eines Bandes mit Schriften zur Halberstädter Schulgeschichte soll durch eine Sammelpatenschaft zuwege gebracht werden. Von den hierfür benötigten 720,- Euro sind bereits 400,- Euro zusammen gekommen. Cornelia Hanke wird insbesondere Fälle aus ihrem Spezialgebiet, dem Bucheinband, vorstellen, darunter Interims-, Papp-, und Ledereinbände. Die Kabinettausstellung kann an diesem Abend besichtigt werden.

Eintritt: frei
Ausstellung: Neues Leben für alte Bücher. Restaurierungspatenschaften im Gleimhaus