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Archiv Veranstaltungen

Ausstellungsrundgang: Harzwölfin. Die Quedlinburger Expressionistin Dorothea Milde (1887 - 1964)

17.09.2022 - 15:00 Uhr

Am kommenden Samstag, 17. September 2022 um 15:00 Uhr lädt der Kurator der aktuellen Sonderausstellung, Dr. Reimar Lacher nochmal zu einem kostenlosen Rundgang durch die Ausstellung „Harzwölfin. Die Quedlinburger Expressionistin Dorothea Milde“. Eine herzliche Einladung an alle Interessierten, mit dem Kunsthistoriker ins Gespräch zu kommen und das Werk der expressionistischen Zeichnerin aus Quedlinburg näher kennen zu lernen. Die bisherigen Besucher sind beeindruckt von der Intensität und Expressivität von Mildes Landschafts- und Architekturdarstellungen. Als Landschaftszeichnerin hatte sie ihre Reviere hauptsächlich im Harz, sowie an der Nordseeküste und insbesondere in der Lüneburger Heide, die sie auch mit den Wandervögeln durchstreifte. Der Sturm und der Regen gehörten zu ihren Lieblingsmotiven, wie auch der Weg und vor allem der Baum. Damit fand sie Ausdrücke für Seelendramen und Metaphern für den Stand des Einzelnen zur Gemeinschaft.

Ausstellung: Harzwölfin. Die Quedlinburger Expressionistin Dorothea Milde (1887 - 1964)

Hofabend bei Gleim: Reimar Lacher: Dorothea Mildes Bäume

15.09.2022 - 19:30 Uhr

Der „Hofabend bei Gleim“ am Donnerstag, dem 15. September, um 19.30 Uhr, widmet sich dem Lieblingsmotiv Dorothea Mildes, dem Baum. Innerhalb des Heimatgedankens der 1910er und 1920er Jahre waren Bäume und der Wald vielfach mit patriotischen Gedanken verbunden, und so auch bei der Quedlinburger Expressionistin. Mildes Baum-Bilder, gerade auch diejenigen aus dem Harz, sind von einem überaus innigen Naturgefühl geprägt. Ihre Einfühlung ging gar so weit, dass sie metaphorische Selbstporträts mit dem Motiv des Baumes schuf. So zielt Reimar Lacher, der Kurator der Schau und Verfasser des Begleitbuches, mit diesem Abend gegen Ende der Laufzeit der Ausstellung in das Zentrum von Mildes Kunst. Seit dem Tod der Dorothea Milde wird ihr Nachlass im Gleimhaus aufbewahrt. Nun wird das Werk erstmals umfassend ausgestellt. In Passepartout und Rahmen an der Wand wird die hohe Expressivität des Schaffens Mildes viel deutlicher als zuvor in den Schubladen. Selbst Kenner sind überrascht von der Ausdruckskraft der Werke. Zum Hofabend gibt es Wein, Wasser und Gelegenheit zu Gesprächen. Um Anmeldung wird gebeten.

Eintritt: frei
Ausstellung: Harzwölfin. Die Quedlinburger Expressionistin Dorothea Milde (1887 - 1964)

Geist und Muse bei Gleim: Reimar Lacher – Dorothea Milde in kunsthistorischer Perspektive

14.09.2022 - 19:30 Uhr

Am Mittwoch, dem 14. September, um 19.30 Uhr betrachtet Reimar Lacher in der Reihe „Geist und Muse bei Gleim“ Mildes Kunst im Verhältnis zu den künstlerischen Strömungen der 1910er und 1920er Jahre und umreißt die Hauptzüge in ihrem Schaffen. In der Schaffenszeit Mildes vollzogen sich in der Kunst ganz bedeutende Entwicklungen. Impressionismus und Jugendstil wichen schrittweise dem Expressionismus und avantgardistischen Stilen wie dem Futurismus und dem Kubismus. Der Dadaismus brachte alles durcheinander, bis sich Neue Sachlichkeit einstellte. Eine grundsätzliche Gegenposition nahm der ‚Heimatstil‘ ein. Manche Bewegungen setzten sich durch und werden in der Rückschau als die maßgeblichen Entwicklungen betrachtet. Reimar Lacher, der die Ausstellung erarbeitet hat, will am Beispiel Dorothea Mildes zeigen, dass es auch auf den später etwas zugewucherten Pfaden ‚gute Kunst‘ gibt. Um Anmeldung wird gebeten.

Eintritt: frei
Ausstellung: Harzwölfin. Die Quedlinburger Expressionistin Dorothea Milde (1887 - 1964)

Verleihung des Hartmut-Vogel-Preises für Literaturvermittlung an das Deutsche Romantik-Museum Frankfurt am Main

09.09.2022 - 19:30 Uhr

Die Jahrestagung der ALG (Arbeitsgemeinschaft Literarischer Gesellschaften und Gedenkstätten e.V.) findet vom 9. bis 11. September 2022 in Halberstadt in Kooperation mit dem Gleimhaus statt. An dem Wochenende werden nicht nur Spuren der Geschichte in Halberstadt und Quedlinburg beleuchtet, sondern es werden auch neue Initiativen zu Günter de Bruyn, Theodor Fontane und Heimito von Doderer präsentiert. Am Freitagabend erfolgt im Foyer des Gleimhauses die Verleihung des Hartmut-Vogel-Preises für Literaturvermittlung an das Deutsche Romantik-Museum (Frankfurt am Main). Anschließend lädt die Stadt Halberstadt zum Empfang. Hartmut Vogel (1936-1991) gilt als Gründungsvater und Spiritus Rector der ALG, aufgrund seiner Initiative wurde sie 1986 ins Leben gerufen. Mit dem Preis sollen Einrichtungen geehrt werden, die sich durch herausragende Leistungen bei der Literaturvermittlung auszeichnen, er wird alle zwei Jahre vergeben und ist mit 5.000 Euro dotiert. Das Deutsche Romantik-Museum in Frankfurt am Main begeistert seit seiner Eröffnung im September 2021 seine Gäste. Dem Museum gelingt es, die Epoche der Romantik unter Berücksichtigung des Zusammenspiels von Literatur, Kunst und Musik an ein breites Publikum zu vermitteln. Verschiedene Stationen laden zur sinnlichen Entdeckung der romantischen Bewegung und ihrer Vertreter/-innen ein. Das innovative und vielseitige Vermittlungskonzept, das u.a. interaktive wie auch multimediale Zugänge bietet, will die Auseinandersetzung mit Literatur auf vielen Ebenen anregen. Ergänzt wird das durch Angebote wie Stationen-Führungen, Gespräche für verschiedene Altersgruppen sowie Ferienwerkstätten, Weiterbildungen und Workshops für Lehrer/-innen, die den Besuch zu einem einzigartigen Erlebnis machen. Dr. Ute Pott, Direktorin des Gleimhauses und Vorstandssprecherin der ALG, zeigt sich überzeugt, „dass im Deutschen Romantik-Museum zukunftsweisend Literaturvermittlung stattfindet“. Die Entscheidung für ausgewählte Leitobjekte mache, so die Vorstandssprecherin der ALG, den Wert originaler Überlieferung deutlich. Die Laudatio hält der Journalist und Literaturwissenschaftler Lothar Müller.

Eintritt: frei

Lesung „Das Muschelgewand“ (Renate Sattler). Veranstaltung im Rahmen der Lesereihe „Spuren suchen – Spuren legen. Literarisches von Arendsee bis Zeitz“. In Kooperation mit dem Kulturwerk deutscher Schriftsteller Sachsen-Anhalt

31.08.2022 - 19:30 Uhr

Am Mittwoch, 31. August 2022 um 19:30 Uhr wird Renate Sattler aus ihrem neuesten Roman „Das Muschelgewand“ im Gleimhaus lesen. Die Veranstaltung findet im Rahmen der Lesereihe „Spuren suchen – Spuren legen. Literarisches von Arendsee bis Zeitz“ statt und erfolgt in Kooperation mit dem Kulturwerk deutscher Schriftsteller. Die Geschichte spielt an der Kreideküste Rügens. Die Autorin beleuchtet den Aufeinanderprall verschiedener Kulturen, die Inbesitznahme und Verdrängung vom eigenen Land. Sie warnt angesichts globaler Fluchtbewegungen, von Kriegen und des Klimawandels vor Populismus und einfachen Lösungen. Auf drei Zeitebenen erzählt Renate Sattler von Aus- und Einwanderung, Inbesitznahme und Verdrängung in Gegenwart und Geschichte. Die Magdeburgerin ist seit 2007 freiberufliche Autorin und seit 2011 Vorsitzende des Verbandes deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller vom Landesverband Sachsen-Anhalt. Zudem ist sie Gründerin und Vorsitzende des Kulturwerkes deutscher Schriftsteller Sachsen-Anhalt e.V. Anmeldungen sind erwünscht.

Eintritt: frei