GLEIMHAUS
Museum der deutschen Aufklärung
Domplatz 31 I 38820 Halberstadt
Telefon: 03941 6871-0
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Verleihung des Gleimhaus-Literaturpreises an Schülerinnen und Schüler des Landkreises Harz
26.03.2022 - 12:00 UhrDie Veranstaltung findet im Ratssaal des Rathauses in Halberstadt statt. Im Rathaus besteht Maskenpflicht.
Eintritt: freiUwe Schlottermüller: VerHACKStückte Geschichten. 60 Minuten mit Peter Hacks
23.03.2022 - 20:30 UhrDer Literaturperformer und Tanzmeister Uwe Schlottermüller ist seit vielen Jahren immer wieder im Gleimhaus zu Gast – stets mit einer neuen, einmaligen Idee, Literatur und historische Kultur darzustellen. Nun bringt er witzig-geistreiche Stücke von Peter Hacks mit Schleich-, Playmobil- und anderen Figuren auf die Bühne seines „Tischtheaters“. Die Veranstaltung findet vor Ort und auch auf Zoom statt. Um Anmeldung wird gebeten unter gleimhaus@halberstadt.de oder 03941/6871-0. Peter Hacks (* 21. März 1928 in Breslau, † 28. August 2003 bei Groß Machnow) war ein deutscher Dramatiker, Lyriker, Erzähler und Essayist. Er gilt als einer der bedeutendsten Dramatiker der DDR, seine Stücke wurden jedoch auch in der Bundesrepublik Deutschland gespielt. Ein Gespräch im Hause Stein über den abwesenden Herrn von Goethe war sein größter Erfolg.
Eintritt: freiTeestunde bei Gleim: Reimar Lacher: Kuriositäten aus der Grafiksammlung des Gleimhauses
17.03.2022 - 16:00 UhrDie Grafik-Sammlung des Gleimhauses enthält nicht nur Porträts kluger oder wichtiger Menschen, mehr oder weniger idyllische Landschaften, erhabene oder rührende Geschichtsdarstellungen und malerische Stillleben. Zwischen diesen Hauptgattungen der Bildenden Kunst verstecken sich in den Schubladen des Museums zahlreiche Kuriositäten, die Staunen oder Schmunzeln lassen. Darunter befinden sich beispielsweise eine Darstellung der Fantasie eines Ritts auf den Blocksberg, Verbildlichungen von Jagdabenteuern, die wohl eher als Jägerlatein einzuordnen sind, Bilder von Halberstädter Originalen, denen man gern einmal begegnet wäre, der Plan eines 250 Jahre alten Brettspiels und vieles mehr. In der „Teestunde bei Gleim“ am 17. März, um 15 Uhr stellt Dr. Reimar Lacher, der Kurator der Kunstsammlungen des Gleimhauses, einige dieser Kuriositäten vor.
Eintritt: freiGeist und Muse bei Gleim: Antje Rávik Strubel: Lesung „Blaue Frau“
10.03.2022 - 20:30 UhrIm Rahmenprogramm der Ausstellung „Was bleibet aber… Literatur im Land“, eine Wanderausstellung der ALG (Arbeitsgemeinschaft Literarischer Gesellschaften und Gedenkstätten) kommt Antje Rávik Strubel am 10. März 2022 in das Gleimhaus. Im Katalog und Lesebuch zur Ausstellung (erschienen 2021) hat Strubel in einen Beitrag zum Thema „Schreiben von Frauen“ wichtige Gedanken der Schriftstellerin Virginia Woolf weitergedacht. Im Herbst 2021 erhielt Strubel den Deutschen Buchpreis für ihren Roman „Blaue Frau“. Antje Rávik Strubel (Jg. 1974) ist als Autorin und Übersetzerin tätig sowie als Poetikdozentin. Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen. Die Geist-und-Muse-Veranstaltung im März wird von Mittwoch auf Donnerstag verschoben. Antje Rávik Strubel liest am Donnerstag, 10. März 2022, um 19.30 Uhr im Gleimhaus aus ihrem Roman „Blaue Frau“. Die Veranstaltung ist hybrid. Um Anmeldung wird gebeten unter gleimhaus@halberstadt.de oder 03941/6871-0. Die Veranstaltung findet unter 3 G Bedingungen statt.
Eintritt: freiAusstellung: "Was bleibt aber ... Literatur im Land.", Wanderausstellung der Arbeitsgemeinschaft Literarischer Gesellschaften und Gedenkstätten (ALG)Ein Abend über die Dummheit. Diskussionsveranstaltung
03.03.2022 - 20:30 UhrAm Donnerstag, dem 3. März 2022, um 19.30 Uhr lädt das Gleimhaus in Halberstadt ein zu Vorstellung und Diskussion der Vorschläge zur „Dummheit des Jahres 2021“. Rund 70 Einsendungen aus allen Teilen des Landes sind auf den Aufruf des Gleimhauses im Januar eingegangen. Von diesen Vorschlägen hat der Filmemacher, Schriftsteller und Philosoph Alexander Kluge den Sturm auf das Kapitol in Kostümierungen aus der Frühzeit der USA zur „Dummheit des Jahres 2021“ gekürt. Hintergrund der Gleimhaus-Aktion ist, im Sinne des Prinzips Aufklärung, eine Auseinandersetzung mit der eigenen Zeit und auch dem eigenen Bewusstsein anzuregen. In gewissem Sinn ist die Dummheit der Gegenspieler der Aufklärung. Die Frage nach der „Dummheit des Jahres“ sollte die Irrungen zu Tage bringen, sind doch die Schwächen der Menschen, wie Kluge sagt „der stärkste Lehrmeister“. Es geht nicht darum, Dummheiten öffentlich abzuqualifizieren, sondern um Erkenntnis. Nicht verwunderlich, betrafen viele der eingegangenen Vorschläge die Verhaltensweisen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie, insbesondere die Realitätsleugnung, die Impfgegnerschaft und die grassierenden Verschwörungstheorien – aber auch das Impfen selbst. Ausbünde an Dummheit wurden außerdem in verschiedenen Diskursen und politischen Entscheidungen des letzten Jahres ausgemacht, so in der unbedachten Verwendung der Begriffe ‚Freiheit‘ und ‚Diktatur‘ sowie im Beschluss zum Atomausstieg, der mehrfach genannt wurde. Doch wurde im Gegenzug auch die ‚Nachhaltigkeits-Zertifizierung‘ der Atomkraft als dumm bezeichnet. Einige Vorschläge betrafen den Umgang der Menschen mit unserem Planeten. Nicht nur die Vernachlässigung des Klimaschutzes wurde als Dummheit genannt, sondern auch dieser selbst. Weiterhin sind Versuche einer gendergerechten Sprachregelung in mehreren Einsendungen als Dummheit bezeichnet worden. Als Gipfel an Dummheit wurden außerdem einzelne Verhaltensweisen und Äußerungen verschiedener Politiker vorgeschlagen, darunter Armin Laschet, Alice Weidel, Karl Lauterbach oder Friedrich Merz. Die Fülle der Vorschläge animiert zur Diskussion, wie überhaupt das Prinzip ‚Dummheit‘ Diskussions- und Streitlust weckt. In der Veranstaltung am 3. März hat das Publikum die Gelegenheit, diese Vorschläge zu erörtern. Dabei soll auch der Versuch unternommen werden, über das Prä-Urteil ‚dumm‘ hinaus die Gründe hinter dem betreffenden Verhalten bzw. der betreffenden Äußerung suchen. Die Diskussion wird hybrid durchgeführt. Sowohl für die Teilnahme vor Ort (3G und mit Maske und auf Abstand platziert) als auch für die Zuschaltung auf Zoom wird um Anmeldung gebeten (gleimhaus@halberstadt.de oder telefonisch 03941/6871-0). Gleimhaus Tel.
Eintritt: frei