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Archiv Veranstaltungen

Hofabend bei Gleim: Stefanie Volmer: Schmuckelemente am Buch

17.09.2015 - 19:30 Uhr

Schließe, Goldschnitt, Prägung, Lesebändchen, Initiale, Miniaturen ... Bücher können nicht nur durch ihren Inhalt faszinieren, sondern auch durch ihre Ausstattung. Die Bibliothek Gleims ist reich an bibliophilen Kostbarkeiten. Zum letzten „Hofabend bei Gleim“ dieses Jahres präsentiert Stefanie Volmer, die Restauratorin des Gleimhauses, am Donnerstag, dem 17. September, um 19.30 Uhr einige besondere Stücke aus verschiedenen Epochen.

Eintritt: frei

Im Rahmen der Landesliteraturtage 2015: Nils Wiesner: "So langsam wie möglich das längste Orgelkonzert der Welt" Erzählung (Dr. ziethen Verlag)

13.09.2015 - 11:15 Uhr

Das John-Cage-Orgel-Kunst-Projekt in Halberstadt regt Reflexionen an, die bei Wiesner zu der literarischen Form einer Erzählung gefunden haben. Der 1962 in Ueckermünde geborene Autor erörtert das auf 639 Jahre angelegte Unternehmen als Phänomen zwischen der Überhebung des Menschen in der modernen Gesellschaft einerseits sowie andererseits der Kraft der Phantasie und des Geistes. Wiesner spielt Möglichkeiten betreffend die Menschheit des Jahres 2640 durch. Wiesner ist seit 1985 als Chemiefacharbeiter in der chemischen Industrie in Leuna tätig. Seit 2007 ist er Mitglied im „Friedrich-Bödecker-Kreis Sachsen-Anhalt e.V.“ und im „Förderkreis der Schriftsteller in Sachsen-Anhalt e.V.“ Im Anschluss an die Lesung besteht die Möglichkeit, seine Bücher zu erwerben.

Neuer Familienkundlicher Abend: Bernd Wolff: Der harzige Dunst - über den Anteil des Harzes im "Faust"

09.09.2015 - 19:30 Uhr

In seinem Vortrag gibt Bernd Wolff, der sich in seiner Romantetralogie mit den Harzreisen Goethes befasst hat und auch dafür in diesem Jahr den Kunstpreis der Stadt Wernigerode erhielt, Anregungen und Hinweise, diesem Landschaftsbezug nachzuspüren und sich solcherart auf neue Weise dem Werke zu nähern.

Eintritt: frei

Ausstellungsrundgang durch die aktuelle Sonderausstellung mit Dr. Reimar Lacher

05.09.2015 - 15:00 Uhr

Am Samstag, dem 5. September, um 15 Uhr lädt das Gleimhaus zu einem Rundgang durch die aktuelle Sonderausstellung „Gleims Netzwerk der Freundschaft“ mit Dr. Reimar Lacher ein. Wenn von „Freundschaftsnetzwerken“ die Rede ist, denkt man zunächst an heutige Kommunikationsmedien und ihre Möglichkeiten, mit vielen Menschen weltweit in Verbindung zu treten (z.B. Facebook, Google+, Instagram). Unter der Decke eines der Sonderausstellungsräume des Gleimhauses ist ein großes Netz gespannt. In der Mitte die Büste Gleims, an den Wänden die Porträts von dreißig ausgewählten Freunden, die auch ihrerseits untereinander ‚vernetzt‘ sind. Das Arrangement veranschaulicht, dass der moderne Begriff ‚Netzwerk‘auch für die deutsche Gelehrtenrepublik der Aufklärung bestens passt. Auch wird sichtbar, dass Gleim ein wichtiger Knoten freundschaftlicher und literarischer Kommunikation der Epoche war. So macht die Ausstellung das Netzwerk der deutschen Aufklärung und seine Kommunikation über literarische, geografische und soziale Fragen erfahrbar.

Eintritt: 5€, erm. 3€
Ausstellung: Gleims Netzwerk der Freundschaft

Vortrag. Lesung und Konzert aus Anlass des 50. Todestages von Johannes Bobrowski mit Manfred Denecke (Text) sowie Christiane und Jens Herrmann (Musik)

27.08.2015 - 19:30 Uhr

Dieses Mal ist der 50. Todestag des Dichters und Schriftstellers Johannes Bobrowski (1917-1965) der Anlass für das Zusammenspiel von Text und Musik. Bobrowskis Leben und Werk wurde durch die mittelosteuropäische Landschaft geprägt. Als eines seiner Hauptthemen bezeichnete Bobrowski die Geschichte der Deutschen und der osteuropäischen Völker. Bobrowski war ein Autor, der gleichermaßen in Ost- und in Westdeutschland gelesen wurde. Er lebte zuletzt in Ost-Berlin, war aber auch bei Hans Werner Richters "Gruppe 47" in Westdeutschland zu Gast. 1962 erhielt er den "Preis der Gruppe 47" für Gedichte aus seinem Werk "Sarmatische Zeit". Bei der Lesung im Gleimhaus steht die Prosa Bobrowskis im Mittelpunkt. Ob z. B. der Roman "Levins Mühle" oder der Erzählband "Boehlendorff und Mäusefest" - in vielen Bücherregalen finden sich diese Bücher Bobrowskis, die ihn als einen der wichtigen Erzähler der deutschen Nachkriegsliteratur ausweisen. Christiane und Jens Herrmann spielen Werke von polnischen, russischen und jüdischen Komponisten (u.a. Ernest Bloch, Fréderic Chopin, Sergej Prokofjew).

Eintritt: 5€, erm. 3€