Archiv Veranstaltungen

Geist und Muse bei Gleim: Dr. Ulrich Bubenheimer: Der Priester Andreas Gronewalt in Halberstadt (vor 1480 bis nach 1541) - Bildung, Bibliotheken und persönliche Netzwerke zwischen Humanismus, Reformation und Gegenreformation

Kooperationsveranstaltung mit dem Nordharzer Städtebundtheater im Rahmen der Reihe "Sieh, das Fremde ist so nah". Eine Begegnungsreihe - unverstellt! Lesung - Musik - Gespräch mit Wahid Nader und Issa Fayad

Literaturgespräch bei Gleim: Lieblingsbücher

Am Donnerstag, dem 19. Januar, um 15 Uhr ist Dr. Christine Neumann in der Reihe “Literaturgespräch bei Gleim” im Gleimhaus zu Gast. Die pensionierte Deutschlehrerin stellt das Buch “Wege zum Lindenhof” von Eva Hoffmann-Aleith über Philipp und Marie Nathusius, die Gründer der Neinstedter Anstalten vor. Mit der Lindenhof-Stiftung des Ehepaares wurde um 1850 eine der Grundlagen für die heutige Einrichtung gelegt, die benachteiligten Menschen Bildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten eröffnet, ihnen Gemeinschaft und ein Zuhause gibt. Ebenso interessant wie das verdienstvolle Wirken von Philipp und Marie Nathusius ist auch die Autorin Eva Hoffmann-Aleith (1910-2002) selbst. Die Pastorin verfasste rund ein Dutzend Bücher, die teilweise mehrere Auflagen erreichten, darunter nicht nur Arbeiten zu praktisch-theologischen Fragen, sondern auch Biographien historischer Persönlichkeiten. Neben dem Schreiben schuf Eva Hoffmann-Aleith Aquarelle und zog in ihrem Garten seltene Gehölze.

Konzert: Jörg Kokott und Scarlett O': Zum Beispiel Nilpferde. Eine Veranstaltung des Kulturbüros der Stadt Halberstadt in Kooperation mit dem Gleimhaus

Der Kartenvorverkauf erfolgt in der Halberstadtinformation.

Geist und Muse bei Gleim: "Freund sein". Paul Bartsch präsentiert eigene Lieder und Texte aus der Perspektive des Zirkustigers. Mit Thomas Fahnert (Gitarre, Geige, Gesang) und Sander Lueken (Keybords, Gesang)

Bei der ersten Veranstaltung der Reihe „Geist und Muse bei Gleim“ geht es am Mittwoch, 11.1.2017, um 19.30 Uhr im Gleimhaus musikalisch und zugleich literarisch zu. Der Hallenser Paul Bartsch (Jahrgang ‘54) ist nicht nur Literaturwissenschaftler und Professor an der Hochschule Merseburg, sondern zählt seit langem zu den profiliertesten ostdeutschen Liedermachern seiner Generation. Seine Songs brechen das Hier & Heute zwischen Gestern & Morgen mal liebevoll und poetisch, mal mit Ironie oder auf satirische Weise – stets aber aus der Perspektive des Zirkustigers. Was aber unterscheidet den von Rilkes berühmten Panther? Genau: Der Panther bleibt Gefangener seines Käfigs; der Zirkustiger dagegen darf nun auch die andere Seite der Gitterstäbe kennenlernen. Aus diesen Erfahrungen werden bei Paul Bartsch immer wieder Lieder, und das seit mehr als drei Jahrzehnten und auf inzwischen einem guten Dutzend Tonträgern. In seinem Programm spürt Paul Bartsch der eigenen Biografie mit Liedern und Texten nach, die Zeitgeschichte aus ganz subjektiver Perspektive reflektieren. Prägungen aus DDR-Zeiten spielen ebenso eine Rolle wie Erfahrungen der Wendezeit, aktuelle Kommentare oder Fragen an die Zukunft. Freund und Mensch, Krieg und Hass, Flucht und Schweigen, Angst und Sehnsucht, Leben und Liebe – es sind die einfachen, klaren Worte, die in diesen Liedern den Ton angeben. Das alles wird ohne Weltschmerz und sehr unterhaltsam serviert – ganz unpathetisch, denn hier spricht kein Held und auch kein Besserwisser. Ein Träumer, das ist Paul Bartsch schon eher; einer, der noch immer daran glaubt, dass Lieder zwar nicht die Welt ändern, wohl aber die Menschen erreichen können. Im Jahr 2015 schrieb das Gleimhaus zum 20. Mal den Literaturpreis für Schüler des Landkreises Harz aus. Das Thema war Gleims brieflicher Ausspruch „Was ist die Welt ohne Freunde?“. Paul Bartsch sprach die Laudatio und sang bei dieser Jubiläumspreisvergabe. Eigens aus diesem Anlass hatte er das Lied „Freund sein“ komponiert. Dieses und andere neue Songs präsentiert Paul Bartsch im Gleimhaus. Mit dabei: Thomas Fahnert (Gitarren, Geige, Gesang) und Sander Lueken (Keyboards, Gesang).