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Archiv Veranstaltungen

Geist und Muse bei Gleim: Prof. Dr. Hans-Joachim Kertscher: „Des hohen Geistes Feuer entdeckt allein ihr Kiel" - zwei dichtende Frauen im 18. Jahrhundert: Anna Dorothea Lange und Johanna Charlotte Unzerin.

12.10.2022 - 19:30 Uhr

Scherzhafte Dichterinnen im 18. Jahrhundert. Die nächste „Geist und Muse bei Gleim“-Veranstaltung findet am 12. Oktober 2022 um 19:30 Uhr im Foyer des Gleimhauses statt. Es geht diesmal um zwei dichtende Frauen aus dem 18. Jahrhundert: Anna Dorothea Lange und Johanna Charlotte Unzer. Unter dem Titel „Des hohen Geistes Feuer entdeckt allein ihr Kiel" stellt Prof. Dr. Hans-Joachim Kertscher aus Halle, Kenner der Literaturgeschichte der Region, die beiden Dichterinnen vor. Die scherzhafte Dichtung Gleims von Wein, Liebe und Lebensfreude war im 18. Jahrhundert groß in Mode. Sogar zwei Damen stimmten darin ein und begnügten sich nicht länger mit der Rolle der Muse: Anna Dorothea Lange aus Laublingen und Johanna Charlotte Unzer aus Halle. Pikant dabei: Erstere war die Frau eines Pastors. Bislang ist noch fast nichts über ihre Dichtung bekannt, die also auf ihre Entdeckung wartet. Um Anmeldung wird gebeten. Für eine Teilnahme per Zoom am Bildschirm schicken Sie bitte eine Anmeldung an Gleimhaus@halberstadt.de.

Eintritt: frei

Lesung mit Krystyna Kuhn und Rolf Stemmle. Veranstaltung im Rahmen der Lesereihe „Weit wie die Welt“.

02.10.2022 - 11:15 Uhr

Am Sonntag, dem 2. Oktober 2022 um 11.15 Uhr findet unter dem Titel „Reden ist Silber, Schweigen ist Gift - Kriegskinder und Kriegsenkel“ zwei Autorenlesungen im Foyer des Gleimhauses statt. Krystyna Kuhn (geb. 1960) und Rolf Stemmle (geb. 1962) stellen ihre Romane Tristia und Das Rennplatz-Geheimnis vor. In Krystyna Kuhns Roman Tristia entdeckt Anne Wyss im Keller ihrer Großmutter Greta in einem Koffer 34 handschriftliche Gedichte, mit denen diese in der Nachkriegszeit zu einer bekannten Lyrikerin avancierte. Anne ahnt, dass mit diesen Gedichten ein düsteres Familiengeheimnis verbunden ist. Am Ende muss sie sich zwischen Wahrheit und Lüge entscheiden. Rolf Stemmle geht in seinem Roman Das Rennplatz-Geheimnis der Frage nach, wie sich Kriegserfahrungen auf spätere Generationen übertragen. Er spielt in den späten 60er Jahren in seiner Heimatstadt Regensburg. Der 16-jährige Jürgen spürt einen unterschwelligen Konflikt zwischen seinem Vater und dessen Freund. Seine Suche nach der Ursache führt ihn zu den Geschehnissen bei der Bombardierung der Messerschmitt-Flugzeugfabrik. Die Veranstaltung findet im Rahmen der Lesereihe „Weit wie die Welt“ statt und erfolgt in Kooperation mit dem Kulturwerk deutscher Schriftsteller.

Eintritt: frei

Ausstellungsrundgang: Harzwölfin. Die Quedlinburger Expressionistin Dorothea Milde (1887 - 1964)

25.09.2022 - 11:15 Uhr

Am Sonntag, 25. September 2022 um 11:15 Uhr lädt der Kurator, Dr. Reimar Lacher, nochmal zu einem öffentlichen Ausstellungsrundgang durch die Sonderausstellung „Harzwölfin. Die Quedlinburger Expressionistin Dorothea Milde (1887 - 1964)“ ein. Besucher zahlen lediglich den Eintrittspreis, eine Führungsgebühr wird nicht erhoben.

Eintritt: 7€, erm. 5€
Ausstellung: Harzwölfin. Die Quedlinburger Expressionistin Dorothea Milde (1887 - 1964)

Ausstellungsrundgang: Harzwölfin. Die Quedlinburger Expressionistin Dorothea Milde (1887 - 1964)

17.09.2022 - 15:00 Uhr

Am kommenden Samstag, 17. September 2022 um 15:00 Uhr lädt der Kurator der aktuellen Sonderausstellung, Dr. Reimar Lacher nochmal zu einem kostenlosen Rundgang durch die Ausstellung „Harzwölfin. Die Quedlinburger Expressionistin Dorothea Milde“. Eine herzliche Einladung an alle Interessierten, mit dem Kunsthistoriker ins Gespräch zu kommen und das Werk der expressionistischen Zeichnerin aus Quedlinburg näher kennen zu lernen. Die bisherigen Besucher sind beeindruckt von der Intensität und Expressivität von Mildes Landschafts- und Architekturdarstellungen. Als Landschaftszeichnerin hatte sie ihre Reviere hauptsächlich im Harz, sowie an der Nordseeküste und insbesondere in der Lüneburger Heide, die sie auch mit den Wandervögeln durchstreifte. Der Sturm und der Regen gehörten zu ihren Lieblingsmotiven, wie auch der Weg und vor allem der Baum. Damit fand sie Ausdrücke für Seelendramen und Metaphern für den Stand des Einzelnen zur Gemeinschaft.

Ausstellung: Harzwölfin. Die Quedlinburger Expressionistin Dorothea Milde (1887 - 1964)

Hofabend bei Gleim: Reimar Lacher: Dorothea Mildes Bäume

15.09.2022 - 19:30 Uhr

Der „Hofabend bei Gleim“ am Donnerstag, dem 15. September, um 19.30 Uhr, widmet sich dem Lieblingsmotiv Dorothea Mildes, dem Baum. Innerhalb des Heimatgedankens der 1910er und 1920er Jahre waren Bäume und der Wald vielfach mit patriotischen Gedanken verbunden, und so auch bei der Quedlinburger Expressionistin. Mildes Baum-Bilder, gerade auch diejenigen aus dem Harz, sind von einem überaus innigen Naturgefühl geprägt. Ihre Einfühlung ging gar so weit, dass sie metaphorische Selbstporträts mit dem Motiv des Baumes schuf. So zielt Reimar Lacher, der Kurator der Schau und Verfasser des Begleitbuches, mit diesem Abend gegen Ende der Laufzeit der Ausstellung in das Zentrum von Mildes Kunst. Seit dem Tod der Dorothea Milde wird ihr Nachlass im Gleimhaus aufbewahrt. Nun wird das Werk erstmals umfassend ausgestellt. In Passepartout und Rahmen an der Wand wird die hohe Expressivität des Schaffens Mildes viel deutlicher als zuvor in den Schubladen. Selbst Kenner sind überrascht von der Ausdruckskraft der Werke. Zum Hofabend gibt es Wein, Wasser und Gelegenheit zu Gesprächen. Um Anmeldung wird gebeten.

Eintritt: frei
Ausstellung: Harzwölfin. Die Quedlinburger Expressionistin Dorothea Milde (1887 - 1964)