A  A+  A++                

Archiv Veranstaltungen

Geist und Muse bei Gleim: Dr. Uta Bretschneider (Zeitgeschichtliches Forum Leipzig): Bebilderte Lesung aus dem Buch „Heimat: Räume, Gefühle, Konjunkturen“. In Kooperation mit der Landeszentrale für Politische Bildung Sachsen-Anhalt

10.08.2022 - 19:30 Uhr

Ohh Heimat! Lesung mit Uta Bretschneider im Gleimhaus. Die Kulturwissenschaftlerin Dr. Uta Bretschneider (Direktorin des Zeitgeschichtlichen Forums Leipzig) beleuchtet die vielfältigen Facetten des Themas „Heimat“ am Mittwoch, dem 10. August 2022, um 19.30 Uhr im Rahmen einer bebilderten Lesung im Gleimhaus Halberstadt. Die Autorin liest aus ihrer Publikation „Heimat – Räume, Gefühle, Konjunkturen“. Der Abend bietet mehr als Worte, denn Uta Bretschneider ist seit Jahren auch als Heimat-Fotografin und -Dokumentarin unterwegs und präsentiert ihre neuesten Funde. Heimat scheint eine Selbstverständlichkeit zu sein und ist doch überaus widerspruchsvoll. Gestehen wir uns Heimatverbundenheit zu oder wollen wir Weltbürger sein? Gestatten wir uns Heimatgefühl, obwohl der Begriff vielfach vereinnahmt wurde und wird? Heimat hat Konjunktur: Als politisches Thema, literarisches Sujet, wissenschaftlich diskutiertes Konzept sowie als Marke ist sie allgegenwärtig. Heimat ist Projektionsfläche und Sehnsuchtsort. Es geht um Deutungen und Umdeutungen von Heimat, ihre Vereinnahmungen und Verdrängungen sowie die aktuellen Diskussionen darum, was Heimat ist, sein kann, darf und soll. Ideen, Wahrnehmungen und Erwartungen, die mit dem Begriff verknüpft sind, spielen dabei ebenso eine Rolle wie die Heimatqualitäten von Stadt und Land. Anlass der Lesung ist die Ausstellung über die Quedlinburger Expressionistin, die bis in den September im Gleimhaus zu sehen ist. Für Milde war das Prinzip ‚Heimat‘ im Verständnis der 1910er und 1920er Jahre ein ganz entscheidender Antrieb ihrer Natur- und Architekturdarstellungen. Die Lesung findet statt in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt. Für die Zuschaltung am Bildschirm wird um Anmeldung gebeten unter gleimhaus@halberstadt.de gebeten.

Eintritt: frei

Uwe Schlottermüller und Ariane Wagner: Wielands „Musarion“

24.07.2022 - 11:15 Uhr

Klassiker der Liebe, Lust und Philosophie als szenische Lesung. Am Sonntag, 24. Juli 2022 um 11.15 Uhr präsentieren Uwe Schlottermüller und Ariane Wagner Wielands „Musarion“ im Foyer des Gleimhaus. Mit „Musarion oder die Philosophie der Grazien“ gelang Christoph Martin Wieland ein Feuerwerk des Wortwitzes und ein Meisterwerk sprachlicher Leichtigkeit. Für Gleim war Wielands Frauenfigur „Musarion“ in dessen gleichnamigen philosophischem Gedicht eine der interessantesten literarischen Gestalten weiblichen Geschlechts. Der Literaturperformer und Tanzmeister Uwe Schlottermüller, der seit vielen Jahren immer wieder im Gleimhaus zu Gast ist, bietet den Klassiker um Liebe, Lust und Philosophie gemeinsam mit seiner Spielpartnerin Ariane Wagner in einer szenischen Lesung dar. Um eine Anmeldung wird gebeten.

Eintritt: frei

Hofabend bei Gleim: Stefanie Volmer: Einen zweiten Blick wert – Die Materialvielfalt von Dorothea Milde

21.07.2022 - 19:30 Uhr

„Auf den zweiten Blick – Die Materialvielfalt von Dorothea Milde“ heißt es am Donnerstag, den 21. Juli 2022, um 19:30 Uhr beim „Hofabend bei Gleim“. Gestickte Schneeflocken, bunt bedruckte Papiere, selbst gestaltete Passepartouts und Mappen - der Nachlass von Dorothea Milde umfasst nicht nur allein ihre künstlerischen Arbeiten, wie Drucke und Handzeichnungen, sondern es finden sich darunter auch Tagebücher, die sie selbst gestaltete. Werfen Sie zusammen mit Stefanie Volmer, der Restauratorin des Gleimhauses, einen Blick auf die verschiedenen Materialien, die die Künstlerin für die Einbände ihrer Tagebücher und Mappen, sowie für die Präsentation ihrer grafischen Arbeiten verwendete. Anmeldung erwünscht. Auf dem Hof wird Wein ausgeschenkt.

Eintritt: frei

Blicke und Spuren der Dorothea Milde. Rundgang durch Quedlinburg mit Ralf Riediger. In Kooperation mit dem Gästeführerverein Quedlinburg.

17.07.2022 - 10:00 Uhr

Veranstaltungsort: Quedlinburg, Treffpunkt: Roland am Rathaus Blicke und Spuren der Dorothea Milde Dorothea Milde war eine der interessantesten Quedlinburger Künstlerinnen und Quedlinburger Motive nahmen in ihrem Schaffen den breitesten Raum ein. Am Sonntag, dem 17. Juli führt ein Spaziergang auf ihren Spuren durch die Stadt. Das Schloss und vor allem die Blasiikirche gehörten zu Mildes wichtigsten Motiven. Doch malte sie eher versteckte Winkel und stimmungshafte Details als offene Plätze und repräsentative Ansichten. Eine wichtige Etappe wird Mildes zeitweilige Wohnadresse im Stieg sein. Mit dem Blick aus ihrem Fenster auf die abendliche Gasse gelang ihr im ersten Jahr ihres Aufenthaltes in Quedlinburg ihr erstes Meisterwerk. An Originalschauplätzen kann wahrgenommen werden, wie sich die Stadt seit 100 Jahren verändert hat. Außerdem wird von den ursprünglichen Standpunkten der Zeichnerin aus am besten deutlich, was die Eigentümlichkeit des Blicks Dorothea Mildes ausmacht. Anlass des Stadtrundgangs ist die Ausstellung im Halberstädter Gleimhaus, die das Schaffen der Künstlerin erstmals in seiner gesamten Breite präsentiert. Der Spaziergang findet statt in Kooperation mit dem Gästeführerverein Quedlinburg und wird begleitet von dem Stadtführer Ralf Riediger. Treffpunkt ist um 10 Uhr vor dem Roland am Rathaus.

Ausstellung: Harzwölfin. Die Quedlinburger Expressionistin Dorothea Milde (1887 - 1964)

Geist und Muse bei Gleim: Sommersang. Mitsingkonzert vor dem Gleimhaus. Mit Peter Grundwald

13.07.2022 - 19:30 Uhr

Nun wird im Gleimhaus auch noch gesungen – besser gesagt, vor dem Gleimhaus. Bei „Sommersang“ werden am Mittwoch, dem 13. Juli 2022 um 19.30 Uhr, Volkslieder und Evergreens zum Mitsingen angestimmt. Weniger bekannte Lieder werden kurz einstudiert, die meisten aber sind geläufig oder können sehr leicht aufgenommen werden. Peter Grunwald (Kulturstiftung Sachsen-Anhalt, Musikakademie Kloster Michaelstein) und Sarah Fietzek mit dem Chor des Gymnasiums Martineum leiten den Gesang an und unterstützen ihn. Anlass des Singabends ist die Ausstellung über die Quedlinburger Expressionistin Dorothea Milde, die vom 3. Juli bis zum 25. September im Gleimhaus zu sehen ist. Die Zeichnerin war ein eifriges Mitglied des „Wandervogels“ mit seiner regen Singkultur. Besondere sängerische Fähigkeiten oder Erfahrungen sind nicht notwendig. Freude am Singen und an den Liedern genügt. Bekanntlich ist das Singen eine Wohltat für Herz und Seele. Das Programm reicht von „Hejo, spann‘ den Wagen an“ über „Hello Django“ bis hin zu „Kein Feuer, keine Kohle“ und „Keiner schöner Land“. Dafür, dass die Kehle nicht austrocknet, wird gesorgt.

Eintritt: frei