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Archiv Veranstaltungen

"Ich mach ein Lied aus Stille. Erinnerungen an Eva Strittmatter".

06.06.2024 - 19:30 Uhr

Am Donnerstag, 6. Juni 2024 um 19.30 Uhr, liest Dr. Irmtraud Gutschke im Gleimhaus aus ihrem Buch „Eva Strittmatter. Leib und Leben“. Gutschke hat viele lange Gespräche mit der Dichterin geführt und kann auf persönliche Weise über ihr Leben erzählen, das von Hunger nach Liebe ebenso bestimmt war wie von ihrem Wunsch nach künstlerischer Selbstverwirklichung. Aus dem brandenburgischen Schulzenhof blickte sie in die Weite des Himmels und fragte das Gras zu ihren Füßen um Rat. Mit ihren Gedichten voller Lebensweisheit und Sehnsucht spricht Eva Strittmatter (1930-2011) auch nach ihrem Tode noch vielen Menschen aus dem Herzen, gibt ihnen Bestärkung für ihren Alltag. Die Veranstaltung wird hybrid durchgeführt. Anmeldung und link erfolgt über die Homepage. Irmtraud Gutschke, geboren 1950 in Chemnitz, studierte in Jena Slawistik und Anglistik. 1976 promovierte sie zum Thema „Mensch und Natur im Schaffen Tschingis Aitmatows“. Von 1971 bis 2019 war Irmtraud Gutschke in der Redaktion der Tageszeitung „Neues Deutschland“ angestellt und lebt bis heute mit ihrer Familie in Berlin. Als Literaturredakteurin sah sie ihr Anliegen darin, in- und ausländische Autoren möglichst vielen Lesern nahezubringen. Als nunmehr freiberufliche Autorin hat sie ihr Arbeitsgebiet auch in Richtung Sachbuch erweitert.

Eintritt: frei

Montagsführung im Museum: Willkommen im Gleimhaus

03.06.2024 - 11:00 Uhr

Eröffnung der Sonderausstellung Neben Dir. Linck alias Rosenstengel im Profil. Malereien von Nina Hannah Kornatz

01.06.2024 - 15:00 Uhr

Die bewegende Lebensgeschichte der Catharina Linck, die als Frau geboren wurde, als Mann lebte, eine andere Frau heiratete und deshalb 1721 in Halberstadt hingerichtet wurde, ist in Büchern dargestellt worden und wird bald in der Martinikirche auf die Bühne gebracht. Die Leipziger Künstlerin Nina Hannah Kornatz verdankt ihr die Anregung zu dem Gemäldezyklus „Neben Dir – Linck/Rosenstengel im Profil“, der vom 1.06. bis 28.07. 2024 im Gleimhaus ausgestellt wird. Zur Ausstellungseröffnung am Samstag, dem 1. Juni 2024 um 15:00 Uhr wird Manon Bursian, Direktorin der Kunststiftung Sachsen-Anhalt, ein Grußwort sprechen. An dem historischen Lebensschicksal findet Kornatz Gelegenheit zur Auseinandersetzung mit der Frage nach geschlechtlicher Identität, wie sie heutzutage in der jungen Generation so rege ist. Die Bilder sind nicht als biografische Illustrationen angelegt, ebenso wenig als Stellungnahme zu Geschlechterfluidität oder Emanzipation; vielmehr versuchen sie, zu verstehen. Offene Fragen sind gleichsam auch das beherrschende Thema des Bilderzyklus`, das in sinnierenden Posen und rätselnden Blicken Gestalt findet. Motivisch entfaltet die Künstlerin, die an der Burg Giebichenstein Halle/Saale sowie an Akademie der Bildenden Künste in Wien studiert hat ein Spiel eigenwilliger und dichter Assoziationen und bedient sich dabei eines weiten Bilder- und Geschichtenkosmos‘ als Reservoir. Die Gemälde von Nina Kornatz entstehen in einem tastenden Prozess. In der teilweise monatelangen Genese findet ein Bild erst nach fortlaufender Wandlung seine Gestalt. Es erfährt Übermalungen, die das vorherige Stadium teilweise sichtbar lassen. Das Leitmotiv der Werkgruppe ist die Profilansicht des Kopfes. Insbesondere mit dem Schattenriss findet die Künstlerin eine Chiffre für Reflexionen über Identität. Die Erarbeitung der Gemäldeserie wurde durch ein Arbeitsstipendium der Kunststiftung Sachsen-Anhalt und der Kloster Bergeschen Stiftung ermöglicht.

Ausstellung: Neben Dir. Linck alias Rosenstengel im Profil. Malereien von Nina Hannah Kornatz

Spiegelfeier am Mausoleum: Poetenwettstreit und Eröffnung "Gleim in den Spiegelsbergen“

22.05.2024 - 15:00 Uhr

Mit der Installation von großen, nachgedruckten Porträts aus dem Gleimhaus schließt sich ein Kreis. Natur und Kultur treffen sich in den Halberstädter Spiegelsbergen. Gleims Vorgesetzter, Ernst Ludwig Freiherr von Spiegel zum Desenberg, erwarb und gestaltete den Landschaftspark Spiegelsberge. In einem kurzen Film lernen Sie den Domsekretär Gleim, seine Nichte Sophie Dorothea, die sprachmuntere Dichterin Karsch, den Freiherr von Spiegel und die schöne Frau von Branconi kennen.

Eintritt: frei

Internationaler Museumstag: Hartnäckige Gerüchte, aufregende Entdeckungen und häufige Fragen – Museumstag im Gleimhaus

19.05.2024 - 11:15 Uhr

Auch und gerade im Zusammenhang mit Museumsobjekten entstehen und kursieren hartnäckige Gerüchte. Immer wieder gelingen aufregende Entdeckungen. Manche Fragen stellen sich immer wieder, einige bleiben stets offen. Zum Museumstag am Sonntag, 19. Mai, berichtet Reimar Lacher, wissenschaftlicher Mitarbeiter des Gleimhauses, um 11.15 Uhr im Gleimhaus aus dem Arbeitsalltag der Museumsleute. Er erzählt von einem historischen Nähkästchen, einer unechten Prinzessin, falschem Mobiliar und anderem. Der Internationale Museumstag findet im Jahr 2024 bereits zum 47. Mal statt. Ziel ist es, auf die Museen in Deutschland und weltweit aufmerksam zu machen und Besucherinnen und Besucher einzuladen, die Vielfalt der Museen zu entdecken.

Eintritt: frei
Ausstellung: Alexander Kluge - Enlightenment (=Aufklärung). Eine Ausstellung für meine Heimatstadt